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Autor Thema: Bremsflüßigkeit DOT5  (Gelesen 11291 mal)

Offline Ölfuß

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Bremsflüßigkeit DOT5
« am: Februar 26, 2017, 15:41:34 »
Ich beschäftige mich gerade mit Bremsflüßigkeiten und bin auf DOT5 gestoßen.
Hat jemand schon Erfahrungen mit DOT5?
Es hätte ja den Vorteil, dass es nicht mehr gewechselt werden müsste und auch die Metallteile nicht angreift.
Das wäre ja ein riesen Vorteil bei den Problemen die man haben kann (z.B. BKV Kolbenstange)

Ich würde mich über Meinungen und Hinweise freuen.

gruß
der Ölfuß
Ich suche eine alte defekte NVA Plane für die Pritsche zum Nachfertigen. siehe Forum "suche Fahrzeugteile"

Offline LAK1-Med

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Re: Bremsflüßigkeit DOT5
« Antwort #1 am: Februar 26, 2017, 17:32:54 »
Hi,
Habe bisher keine belastbaren Aussagen dazu gefunden wie die Bremsschläuche und die Dichtungen damit klar kommen. Zumindest müsste man vorher die komplette Bremsanlage neu machen. (Auch mit DOT5 kann übrigens Wasser ins System kommen, das sammelt sich dann allerdings an einer Stelle und kann dort dann Korrosion hervorrufen.) So gesehen für mich keine echte alternative.
Vg
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Offline Ello_2500

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Re: Bremsflüßigkeit DOT5
« Antwort #2 am: Februar 26, 2017, 19:18:17 »
Wurde meiner Meinung nach schon gemacht.
Bemühe bitte mal die Suche hier im Forum.
Viele Grüße aus der Oberlausitz
Thomas

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Offline Waldmonster

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Re: Bremsflüßigkeit DOT5
« Antwort #3 am: Februar 26, 2017, 21:09:12 »
Hatte mal beim Trecker das selbe Problem, da wurden die vorderen Bremstrommeln ausgedreht. War nur ein ganz feiner Span, würde sagen 1 mm, dann war alles wieder gut.

Offline Waldmonster

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Re: Bremsflüßigkeit DOT5
« Antwort #4 am: Februar 26, 2017, 21:11:45 »
Sorry, falsche Rubrik!!! Es sollte bei "Bremsbacken schleift" rein. Ich werd alt...

Offline Mario

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Re: Bremsflüßigkeit DOT5
« Antwort #5 am: August 06, 2024, 19:53:14 »
Das Thema war schon in diversen Threads drin, ich nehme mal den wegen der Überschrift.

Informativ zur Problematik DOT5:

Ich fahre seit Jahren mit DOT5, super Sache - denn mit DOT4 war mir regelmäßig ein RBZ nach der Winterstandzeit rostig/angegammelt.
Mit DOT5 gar nicht mehr, falls sich doch mal Rost bildet (so ganz dicht sind die RBZ ja auch nicht), lässt sich der mit nem Schwamm oder ähnlichen recht einfach aus dem RBZ rauswischen.

Seit 2 Jahren hab ich auch zunehmend massive Probleme-ungleichmäßige Bremswirkung, heißlaufende Bremsen, Bremsbacken reagieren nicht mehr auf Einstellungen. Nach ewiger Fehlersuche, stellte sich raus, das die RBZ nur teilweise in die Ruheposition zurück fahren, heißt die Kraft der Rückholfedern reicht nicht mehr aus. Ergo bleibt idR eine Backe zu Nahe an der Bremstrommel "hängen". Die Ursache sind aufgequollene Manschetten (war hier schon öfters Thema). Vor Jahren wusste man noch nicht woran es liegt, mittlerweile kennt man den einen (!) Grund.

Die neueren Bremsmanschetten bestehen aus Silikonkautschuk (vorher NBR), dieser verträgt sich nicht mit DOT5.
Das kann aber nur die halbe Meinung sein, denn ich habe die schon immer drin und hatte bisher keine Probleme damit.
ABER ich musste den Hersteller von Silikonbremsflüssigkeit wechseln. Ich kaufte immer DOT5 beim Korrossionsschutzdepot - von Mike Sanders. Die stellen das Zeug nicht mehr her und so kam eine andere Marke. Seit dem habe ich schleichend auch die Problematik. Ich wechselte im Juni einen Zylinder, nach 1,5Monaten war die Manschette über 1mm gequollen!

Es dauert etwas länger aber die Gummis in HBZ trifft es früher oder später auch (aktuelle Produktion).


Die Lösung:

- keine gepanschtes DOT5 (vermutlich ist das mit irgendein Lösungsmittel gestreckt)
- Manschetten aus NBR

> Ersteres weiß ich nicht, wie man rausbekommt welche Firma das "gute Zeug" vertreibt.
> 31,8mm ist doch eine recht gängige Größe, allerdings scheint die Interpretation von 31,8mm verschieden zu sein. Die von Autofren-Seinsa sind z.B. 34mm, obwohl 31,8 drauf steht. Die Form ist auch leicht anders. original sind die Manschetten mehr oder weniger zylindrisch, während die von Autofren und Co. die Form wie ein Anglerhut haben. Alternativ die neu aus NBR anfertigen lassen, würde ich auch machen aber es bleiben noch die Dichtungen im HBZ und wer hat - die im BKV.


Da ich auch auf Alpenpässen unterwegs bin, hab ich weder die Zeit noch die Nerven für try and error und werde notgedrungen wieder DOT4 reinkippen und zusehen das ich die Feuchtigkeit nicht in die RBZ bekomme.
« Letzte Änderung: August 06, 2024, 20:00:51 von Mario »

Offline outsch

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Re: Bremsflüßigkeit DOT5
« Antwort #6 am: Dezember 25, 2024, 07:29:59 »
Moin Mario,

Ich habe beruflich mit solchen Flüssikeiten zu tun. Die Probleme mit DOT5 und den unterschiedlichen Elastomeren gab es schon immer. Dies ist auch einer der Gründe, warum das Produkt nicht zulässig ist. Sobald sich etwas in der Mischung der Elastomere ändert, kann es zu massiven Ausfällen kommen.
Nun bin ich , als jemand aus der Branche, etwas pingeliger als die meisten aber ich habe in meinen nun ~ 12 Jahren Robur nie Ärger mit einer DOT 4.  nun nehme ich aber auch immer welche mit einem extrem hohen Nasssiedepunkt (180 grad) und fette die Zylinder beim Einsetzen mit der ATE Bremszylinderpaste ein. Das Ergebnis ist keine hängende Bremse und keinen Bremsausfall in den Bergen.
Beim Erich weiß ich, dass er sich bessere Topfmanschetten hat anfertigen lassen in einer spezial Bude für Rennequipment, das ist dann wohl die nächste Evolutionsstufe.
Zur DOT5 fällt mir in Europa nur einer (ein Niederländer) ein, der die noch herstellt. Das ist seit Jahren aber das selbe Produkt in der Basis. Ich tippe eher auf einen Wechsel im additivpaket, welches nun sorgen bereitet.

Beste Grüße

Marcus

Offline Toni

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Re: Bremsflüßigkeit DOT5
« Antwort #7 am: Dezember 25, 2024, 12:49:23 »
Da muss ich widersprechen, DOT5 ist zulässig in Fahrzeugen ohne ABS, da es ganz normal eine Betriebsflüssigkeit ist wie Motoröl, Kühlwasser oder Scheibenwaschwasser. Das mit der Unzulässigkeit wird immer wieder ohne Nachweise verbreitet.
Nur in Fahrzeugen mit ABS ist in der Betriebserlaubnis festgelegt, welche Flüssigkeit zu verwenden ist.

Ich fahre Dot5 seit 2013 im Wartburg und Trabant, sowohl mit DDR Manschetten, ATE Manschetten (Trabant mit Lupo Bremse), Autofren SeinSA Manschetten (Wartburg / VW Bremssattel), als auch ungarischen Nachbaugummis.
Robur seit 10/2021, jedes Jahr im Frühjahr einmal den Rost aus der Trommel bremsen und das wars.
Schläuche: DDR völlig unproblematisch, Stahlflex/Teflon sowieso.
Einzige Ausfälle:
Nach ca. 5..6 Jahren O-Ring im LAD undicht
Nach 8 Jahren Trabantwelt (Ungarn oder östlicher - normal halten die mit Dot4 2,5-3 Jahre) RBZ undicht.

 

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